Der Preis des Schlafens

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Von mir, zum Nachdenken

Seit Anbeginn der Zeit bin ich da. Ich verändere mich, doch verschwinde nie. Als Teil eurer DNA könnt ihr mich nicht verleugnen. Ihr glaubt, ihr hättet mich bezwungen – und doch kehre ich immer zurück.

Man verwechselt mich mit Wut, mit Hass, mit Arroganz. Doch ich bin mehr. Ich nutze sie – aber sie sind nicht mein Wesen. Mein Herz ist kalt, meine Natur gleichgültig. Mir ist es egal, warum ich verschlinge. Fressen, fressen, fressen – das ist alles, was ich will.

Eure Anführer wiegen euch in Sicherheit. Sie flüstern von Frieden, während sie die Trommeln rühren. Und ihr? Ihr folgt, blind wie immer. Jahrzehnte vergehen, dann erinnern sie sich an mich. Sie rufen mich herbei, als wäre ich eine Lösung, ein Werkzeug für ihre angeblich komplexen Probleme. Und wenn der Moment gekommen ist, blasen sie die Hörner, hetzen euch auf, bis ihr mich im Herzen tragt.

Dann saufe ich Blut. Zerreiße Körper. Brenne ganze Städte nieder. Am Ende ist das Gejammer groß, die Überlebenden schreien nach Erklärungen – doch dann ist es zu spät.

Und doch… sie werden es wieder vergessen. Sie werden den nächsten Rattenfängern folgen. Und dann werde ich wiederkommen.

Denn ich bin… der Vater aller Dinge.