Sibuna! In der Folge wird der Club der alten Weide gegründet. Ansonsten menschelt es zwischen den Bewohnern des Haus Anubis und am Ende gibt es einen typischen „Viktor-Cliffhanger“. Alles sehr ausgewogen, jeder hat etwas Screentime. Einzig das Atmosphärische fehlt mir.
Gestern habe ich mich noch gefragt, wie der Soap-Plot weitergehen könnte und heute kommt es zum Beziehungscrash zwischen Delia und Kaya. Außerdem steht eine Exkursion auf dem Plan, ausgerechnet zur alten Weide. Was hat das nur zu bedeuten?
Spannend war es nicht besonders, aber eine gute Überleitung zu neuen Ereignissen.
Seit dem mir aufgefallen ist, dass Nina einen leichten Silberblick hat, achte ich jetzt immer ganz bewusst darauf. Naja, was soll es. Es macht sie sympathisch!
In der Folge passiert wenig und ich frage mich, ob ausgerechnet Dalia eine so gute Idee als Geheimnisträgerin war.
Der Theaterlehrer wird mit einer Finte eingewickelt und Luzy will Kontakt zum Ledermantel-Mann aufnehmen. Okay!
Das eigentliche Highlight ist aber die Szene mit Magnus in der Dusche…
Vor einiger Zeit hörte ich von einem besonderen Abenteuer des „großen Mannes“, das (neben einigen anderen) niemals den Weg in 2.Auflage oder 3.Auflage fand. Es ist Lassiter 135 „Lassiter und die Höllenlady. Laut www.pulverrauch.de erschien das Heft 1975 und wurde von Horst Friedrichs geschrieben. Interessanterweise war damals Helmut Rellergerd Redakteur der Serie. Eben jener Autor, der mit der Heftromanserie „John Sinclair“ einen Meilenstein im Genre des Gruselromans erschaffen hat.
Lassiter und ich… Für mich wurde das Genre des Heftromans lange Zeit von Lassiter, John Sinclair und Tony Ballard definiert. Erst in meiner Jugend erfuhr ich, dass es da noch sehr viel mehr gab. Trotzdem muss ich auch heute noch sagen, dass gerade Lassiter immer noch eine Paradeserie für mich darstellt: Wenig Mehrteiler-Firlefanz, keine Zyklen (von wirklich interessanten übergreifenden Handlungen wie Gegnern nach Machart eines Sidney Blood mal abgesehen) und deshalb einfach unterhaltend.
Jetzt zum vorliegenden „Fall“. Ich hatte gehört, dass es im Roman um eine Vergewaltigung des Helden geht. Nein, Lassiter vergewaltigt keine Frau – er wird von einer Frau vergewaltigt!
Das fand ich interessant und ich war neugierig, wie man das handwerklich umsetzt. Die Schilderung eines Facebook-Users machte mich neugierig, da ich mir eine solche Szene auf die geschilderte Weise nicht vorstellen konnte (Messer an Kehle des Helden, während seine Freundin ebenfalls bedroht wird und sich die Banditin ihren Spaß holt). So lief es dann tatsächlich auch nicht ab.
Wie genau es dann funktionierte, will ich aus Respekt vor dem hervorragend geschriebenen Heft auch gar nicht verraten. Generell war es jedoch wesentlich unspektakulärer und weniger sensationsheischend, als ich erwartet hatte. Vielleicht ist es gerade das, was den Roman so gut macht?
Möglicherweise lag es auch an der berüchtigten Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, die zu dieser Zeit bereits ein Auge auf die Serie geworfen hatte. An einigen Stellen erscheinen mir die Szenenenden viel zu glatt, sodass ich glaube, von einer „vorauseilenden Entschärfung“ sprechen zu können. Dennoch bleibt ein wunderbar geschriebener Pageturner, der eine komplizierte Charakterisierung von Held und Täterin nicht scheut und dieses überzeugend abliefert.
Es hört sich möglicherweise schräg an, aber für mich hat dieser Roman die Genregrenze des Heftromans erfolgreich gesprengt. An einigen Stellen fehlt (aus den genannten Gründen) etwas die Würze, aber nichtsdestotrotz gewährt der Autor hier einen spannenden Einblick in Lassiters Psyche, die so gar nichts mit dem „fickenden Cowboy“ zu tun hat, als die die Figur gelegentlich dargestellt wird.
Natürlich bleibt es ein Heftroman im Western-Sujet, aber nicht nur. Wer will, findet hier nämlich auch eine philosophische Frage: „Können sich Menschen ändern?“ Horst Friedrich liefert eine sehr ernüchternde Antwort, die zumindest diskutiert werden kann.
Ich bin von dem besagten Roman begeistert und kann nur hoffen, dass er erneut veröffentlicht und damit einem größeren Publikum zugänglich gemacht wird. „Lassiter und die Höllenlady“ haben es verdient!
So schlecht die gestrige Folge war, so viel besser ist diese! Felix bekommt sein Fett weg, Magnus ebenso. Die Sache mit dem Schamanen wird amüsant zu Ende gebracht und Rufus Malpied ist halt vermutlich doch ein Bad Guy.
Kritik gibt es nur dafür, dass das Vergraben der der Tonrollen bei der „Alten Weide“ nur erzählt wird – das hätte ich gerne gesehen, zumal die alte Weide ja wichtiger ist – zumindest, wenn man den Titel des ersten Buches der Serie kennt…
Okay, hier hat man tatsächlich alles verkehrt gemacht. Delia overacted wie gewohnt, Nina steht nur mit großen Augen daneben, ein völlig überflüssiger Schamane erscheint und Felix hat einen unglaublich öden Scherz am Start. Genau genommen wird keine der drei Plotebenen in irgendeiner Form sinnvoll bespielt – sieht man vom Gespräch zwischen Daniel und Kaya beim Tischtennisspiel über Delia mal ab. Die mit Abstand schlechteste Folge der ersten Staffel bisher.
In dieser Folge spielt die Serie alle Trümpfe aus: Die drei Plotebenen werden wunderbar bespielt und ergeben eine sehr abwechslungsreiche Episode. Mit persönlich gefällt es sehr gut, wenn die „Erwachsenen“ etwas größere Anteile haben, so wie hier. Der absolute Knaller war Viktors Falle und wie er danach die Tür zum Dachboden mit einer dicken Kette sichern will. Das hatte was! Aber wie kommen unsere Helden zukünftig durch die Tür? In der Schule spitzt sich die Situation dank des Theaterlehrers zu und auch der Mann im Ledermantel ist wieder unterwegs – was er Luzy wohl sagen wird? Außerdem redet der Chemielehrer jetzt von einer mysteriösen „Bruderschaft“. Spannend!
In einem früheren Kommentar habe ich mich über Dalias Overacting ausgelassen. Frau Engel kann das leider auch etwas zu gut und es wirkt leider mindestens genauso schlecht. Das fällt aber dieses Mal nicht soooo ins Gewicht.
Bewertung: Eine super Folge, das kann nur ein fettes „sehr gut“ geben!
Overacting Dalia… Das ist mein erster Gedanke. Das war einfach 3x zu viel und eigentlich überhaupt nicht lustig. Wozu es jetzt noch den investigativen Theaterlehrer gebraucht hat, erschließt sich mir wenig bis gar nicht. Mal abwarten. Die Episode um Magnus und die Sportlehrerin war zumindest amüsant. Neues gab es nicht zu erfahren, Spannung kam keine auf. Auch der „geheimnisvolle“ Dachbodenbesucher funktionierte nicht.
Ärgerlich! Heute gibt es eine recht interessante Erzähltechnik und erneut einen Fehler im Erzählen. Beides hat wieder mit den Tonrollen zu tun.
Zuerst das Positive: In der letzten Folge hören wir bereits die Stimme des Mädchens von den Tonrollen, was auch heute fortgesetzt werden. Nina und Daniel lassen dabei das Diktaphone von Dalia laufen. WIR erfahren heute so gut wie nichts Neues, aber was wir hören, ist nur ein kleiner Teil der Aufnahme. Das erfahren wir, wenn Dalia das Band vorgespielt bekommt. So kann man das machen, aber ich bin gespannt, ob das aufgeht.
Das Trio glaubt jetzt, dass Viktor der Unheimliche sein könnte, von dem auf dem Band die Rede ist. Das könnte ja sein, da es eine Mystery-Serie ist. Leider ist das aber recht unwahrscheinlich, denn schon in der ersten Folge hat er Nina beim Einzug gesagt, dass zuerst sein Opa, dann sein Vater und schließlich er selbst Verwalter des Haus Anubis ist. Natürlich könnte er auch gelogen haben, aber hätten das die Schüler nicht zumindest anmerken können? Fand ich jetzt nicht soooo überzeugend.
Insgesamt eine eher durchwachsene Folge, deshalb gibt es keine besonders gute Note.
Eine schöne Folge, die etwas mehr Luft zum Durchatmen bringt. Nina erhält auch mal etwas mehr Zeit und damit auch mehr Dialog, was gut funktioniert. Der Theaterlehrer hingegen spielt wenig überzeugend und auch sein Verhalten passt nicht richtig. Oder steckte er ebenfalls in der Verschwörung?
Auch der mysteriöse Fremde hat einen Auftritt und von der ersten Tonrolle erfährt man auch etwas fast Unglaubliches: Kann Viktor so alt sein? Ach übrigens, die Tonrollen-Technik hat man früher tatsächlich genutzt. Auch das Abspielgerät scheint authentisch zu sein.
Bei allem Lob muss ich heute jedoch auch etwas Kritik loswerden: Weshalb thematisieren Nina und Daniel nicht den gruseligen Schrei, den sie produziert haben? War der wirklich auf der Rolle, oder war nur etwas falsch eingestellt? Schade, das hätte aufgedröselt werden sollen!