Im Jahr 2000 startete der Bastei Verlag eine neue Serie: MADDRAX – Die dunkle Zukunft der Erde. Der Genre-Mix aus Science Fiction, Grusel, Fantasy und Abenteuer kam bei den Lesern so gut an, dass an diesem 8. Februar – nachdem vor einem Jahr schon der 500. Band erschien – ein besonderes Jubiläum gefeiert werden kann!
Auch 20 Jahre nach dem ersten Band „Der Gott aus dem Eis“ erscheinen 14-täglich neue Maddrax-Abenteuer. Der Jubiläumsband 523 von Oliver Fröhlich trägt dem Titel „Crossover“ nicht ohne Grund, denn in ihm spielt der Held der Konkurrenzserie PERRY RHODAN mit! Aus diesem Grund findet sich im Heft auch ein Grußwort von Perry-Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick. Darüber hinaus gibt es als Gimmicks ein Essay über die Serie von Michael M. Thurner, einen Comicstrip von Matthias Kringe und ein Preisrätsel. Auch das Titelbild des argentinischen Künstlers Néstor Taylor ist ein absoluter Hingucker – eine Reminiszenz an das Cover des allerersten Perry-Rhodan-Bands von 1961! Außerdem kommt es im edlen Glanzlook daher.
Neben den Autoren steht vor allem der Redakteur
Michael Schönenbröcher als Mastermind hinter der Serie. Ihm und allen
Beteiligten wünsche ich weitere 20 erfolgreiche Jahre. Eines steht nämlich zweifelsfrei
fest: Die Geschichte von MADDRAX ist noch lange nicht zu Ende erzählt!
Gestern ist Maddrax Band 521 erschienen. Titel: „Kurs ins Verderben“. Er stammt aus meiner Feder und es ist ein unvorstellbar tolles Gefühl! Wie sich das genau anfühlt, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht können das auch nur Menschen verstehen, die selbst schreiben oder einer anderen kreativen Leidenschaft verfallen sind: Du machst etwas… nicht nur für die Schublade, nein. Ein Verlag veröffentlicht es! Ich liebe jede meiner bisherigen Veröffentlichungen, aber im Heftromanbereich ist das für mich nochmal etwas ganz anderes. Ich bin mit den Heften aufgewachsen und habe immer davon geträumt, selbst mal eines zu schreiben. Und dann mache ich das auch noch in einer Serie wie Maddrax, die mehrfach mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet wurde. Yes, Baby!
Und ja, ich mache Fehler. Vermutlich viel zu viele, ach was – ich weiß es. Mein Versprechen an alle Fans der Serie: Ich versuche, jeden Fehler nur einmal zu machen und niemals den Respekt vor dem Stoff und natürlich den Lesern zu verlieren!
Dieses Jahr ist anders gelaufen, als ich es erwartet hatte. Licht und Schatten waren verflucht nah beieinander. Auf der einen Seite ist tatsächlich ein Lebenstraum von mir in Erfüllung gegangen: Ich durfte einen Professor Zamorra schreiben und der wurde sogar veröffentlicht. Außerdem durfte ich einen weiteren Roman nachschießen und schreibe gerade an meinem dritten Roman. Außerdem darf ich bei der Serie Maddrax mitschreiben, die ich ebenfalls schon lange kenne und vor der ich einen echten Mordsrespekt habe. Damit konnte ich 2018 wirklich nicht rechnen! Ebenso war auch nicht damit zu rechnen, dass ich einen so guten Start bei der Edition Bärenklau und CassiopeiaPress hinlegen konnte. Für das in mich gesetzte Vertrauen kann ich mich wirklich nur vertrauen und hoffe auch eine lange Fortsetzung der Zusammenarbeit!
Aber auch
der Schatten hat in diesem Jahr nicht
gefehlt, und ich musste mit einem persönlichen Verlust klarkommen. Ja, die
Lebenszeit eines jedes Wesen ist von Anfang an limitiert, aber dennoch werde
ich mich wohl niemals an das Thema Tod gewöhnen.
Ich bin auch
ins Nachdenken gekommen, was mich selbst und „meine“ Menschen angeht. Ich habe
nun wirklich keinen kleinen Bekanntenkreis, was mit meinem Brotjob zu tun hat.
Wirkliche Freunde habe ich aber nur eine Handvoll, denn ich bin da etwas
spezieller, #gebranntesKind. Diese Freunde sind im Schnitt deutlich älter als
ich und einige von ihnen werden das nächste Jahrzehnt wohl nicht überleben. Das hört sich auch für mich
ziemlich krass an, aber es ist angesichts der durchschnittlichen
Lebenserwartung einfach ein knallharter Fakt: Nach den Zwanzigern werde einige
dieser Menschen nicht mehr da sein – und das macht mich schon jetzt fertig!
Die ersten
Einschläge hatte ich in den Nuller-Jahren zu verzeichnen, als meine Großeltern
gegangen sind. Das mag sich für viele Menschen banal oder auch „kindisch“
anhören, aber ich bin mit ihnen aufgewachsen und dann waren sie weg. Von meinem
Großvater konnte ich mich nicht verabschieden, was ich als Last immer noch mit
mir herumschleppe. Es war nicht wirklich meine Schuld, ich bin kein Gott und
kenne auch nicht das Ende der einzelnen Schicksalsfäden. Dennoch denke ich oft
darüber nach: Was wäre, wenn? In meinem Leben habe ich schon so unermesslich
viel Unfug angestellt, aber diese 30 Minuten Verspätung verzeihe ich mir
einfach nicht. Vor einem abgeschlossenen Krankenzimmer im Krankenhaus zu
stehen, ist ein verdammt mieses Gefühl. Noch mieser wird es, wenn man dann im
Anschluss einen seiner nächsten Angehörigen für die Polizei identifizieren „darf“.
Alles nur wegen 30 Minuten, die ich irgendwo verbummelt hatte. Verspätungen und
ich sind seitdem kein Dreamteam mehr…
Ja, das ist
harter Tobak. Ich musste es aber mal loswerden. Falls ich die Silvesterlaune
von irgendjemandem verdorben haben sollte, geht das erste Getränk bei nächster
Gelegenheit auf mich. Silvester ist eher nicht so mein Ding, sorry!
In diesem Jahrzehnt
ist mir klargeworden, was mir wirklich wichtig ist: Das Leben selbst. Es sind
die vielen mit Leben gefüllten Momente, die niemals wiederkommen. Der Kaffee
mit den Eltern, das Spielen mit meinem Sohn, die Zeit mit meiner Frau, die
Arbeit an dieser einen Stelle im Manuskript.
Vieles andere hat für mich völlig an Wert verloren: Der neue „Star Wars-Film“,
die Hochzeitsfeier von X, der Geburtstag von Y, die Schickimicki-Party des
Jahrhunderts. Sorry, hatte ich alles. Das bin ich nicht mehr und ich will es auch
nicht mehr. Vielleicht, weil mir das alles viel zu laut geworden ist?
Ich wünsche
Euch einen super guten Rutsch und ein frohes und gesundes Jahr 2020. Vielleicht
findet Ihr (wie ich) mehr Muße für ein gutes Buch, ausreichend Zeit für die
wirklich wichtigen Menschen und kommt innerlich zur Ruhe. Lasst uns die
wirklich wertvollen Momente mit Leben füllen!
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Gestern Abend habe ich mir Folge 6 der ersten Staffel aus der neuen Jan Tenner-Serie angehört. Wie ich das ja schon bei der Rezension
zu Folge 5 geschrieben hatte, „lebt“ der Kosmos der neuen Serie nun definitiv
aus sich selbst hinaus. Nun sogar so sehr, dass sich eine richtige Eigendynamik
bemerkbar macht und den Hörer mit sich reißt!
Worum geht es? Jan Tenner Senior wird von einem Mann
entführt, der ein Teleporter ist, also ohne Zeitverlust sogar längste Distanzen
mit schierer Willenskraft zurücklegen kann. Wo die Reise für Jan hingeht?
Natürlich ins sagenumwobene Ostland, wie der Titel des Hörspiels schon
andeutet. Und es wird eine wirklich höllische Reise …
Mir hat jede einzelne Episode dieser Staffel gut gefallen,
aber Folge 6 ist für mich der definitive Höhepunkt gewesen. Auch wenn es
abgeschmackt kling, aber hier hat sich die neue Serie definitiv von den alten
Serien erfolgreich „emanzipiert“ und ist genau dort, wo sie hingehört: Genau
auf den Punkt!
Der Autor Kevin Hayes bohrt richtig dicke Bretter, indem er
sogar die ganze bisherige Welt in Frage stellt: Gibt es nicht nur im
Zusammenhang mit Ostland ein Geheimnis, sondern sogar auch hinter Westland?
Mit dieser Frage wirft er eine alte Frage neu auf, die ich
mir schon öfter gestellt habe: Wo und wann spielt die Serie Jan Tenner eigentlich?
Ein Westland hat es niemals gegeben, aber der Planet auf dem unsere Freunde
leben, heißt doch Erde? In diesem Zusammenhang ist es auch spannend, dass die
Grenze zu Ostland nicht einfach der Atlantik zu sein scheint, sondern auch
durch die Sahara verläuft. Es scheint ein kleines Detail zu sein, aber es gibt
der Welt dieser Serie nochmal mehr Pepp!
Völlig „unverschämter Weise“ endet diese Folge mit einem
Cliffhanger, aber ganz ehrlich – würden wir es anders haben wollen? Ich für
meinen Teil muss sagen: Nein, niemals nicht. Das ist doch eben das Salz in der
Suppe!
War ich bisher vor allem Fan der Jan Tenner-Classic Serie,
bin ich jetzt auch Fan der neuen Serie. Dies gilt auch, wenn ich durchaus etwas
anderes gemacht hätte – aber hey: Dann wüsste ich ja schon vorher alle
Überraschungen, und könnte mich gar nicht mehr so wunderbar bei der Serie
entspannen.
Sehr schön fand ich auch die Anspielung auf K.H. Scheer,
einen der Gründerväter der Science Fiction-Serie Perry Rhodan.
Ob ich weiter am Ball bleibe? Dumme Frage! Und das nicht nur deshalb, weil das Treffen mit dem Ur-Bösewicht Professor Zweistein in die nächste Staffel verschoben wurde … Nein, ich will wissen, wie es weitergeht!
Ja, es war wieder Hörspiel-Zeit im Hause Hensch. Es gab Folge 5 der neuen Jan Tenner-Serie.
Wie ich ja schon (bei den anderen Folgen der Staffel) geschrieben habe, verbinden mich Kindheitserinnerungen mit dem Jan Tenner-Kosmos. Nicht nur in unserer Welt sind 30 Jahre vergangen, sondern auch in Westland. Dies transportieren auch die neuen Hörspiele sehr gut, so das auch Folge 5 ganz klar die DNA der Ur-Serie in sich trägt.
Worum geht es? Im städtischen Gefängnis von Greyville planen zwei Gefangene einen Ausbruch. Es sind Peter Thompson und James Fear, die über bemerkenswerte Fähigkeiten verfügen: Fear ist ein geübter Mentalist, der in die Psyche anderer Menschen eindringen kann, während Thompson einen besonders guten Draht zu Ratten pflegt. Die zwei Verbrecher wollen aber nicht nur aus einer Laune heraus ausbrechen, sondern weil sie noch eine Rechnung mit Dr. Benjamin Brain offen haben. Der Wissenschaftler hatte ihnen damals eine fürstliche Bezahlung versprochen, wenn sie sich zu Menschenversuchen bereiterklären. Die Bezahlung haben die beiden Gangster aber bis heute nicht erhalten. Zu dumm, dass sie nicht wissen, dass Dr. Brain offiziell für tot erklärt wurde. Doch es gibt jemand anderen, auf den sich ihr Hass ebenfalls richtet: Jan Tenner, der sie vor Jahren besiegt hat.
Dis ist der Ausgangspunkt, von dem sich die Handlung entspinnt. Bei meinem letzten Review hatte ich ja gesagt, dass die neue Serie „zu leben“ begonnen hat. Der Autor Kevin Hayes hat es sich nicht zu leicht gemacht, indem er sich einfach irgendwelche Bezüge zu alten Folgen bastelt, sondern lässt sich die Dinge in der Gegenwart entwickeln. Auf diese Weise kommt es in dieser Episode zu einer interessanten Wendung, die der Geschichte ein deutlich realistischeres Setting verpasst. Stichwort: Die Geister (Monstren), die ich rief.
Auf geschickte Art und Weise wird die Überlegenheit des neuen Superschurken „Hirn“ in dieser Episode demonstriert. Das lässt bei mir natürlich den Wunsch auf eine Konfrontation zwischen Gut und Böse aufkommen, denn ich will wissen, wie dieser Fiesling besiegt werden kann – oder auch nicht!
In dieser Folge wurde ich jedoch zweimal „enttäuscht“, aber vielleicht ist das sogar Teil des Plots. So war davon die Rede, dass Jan Tenner den „echten“ Professor Zweistein besuchen will. Ja richtig gelesen, das Original lebt noch. Er befindet sich in einem Hochsicherheitsgefängnis und ist mittlerweile ein Greis. Dieses Zusammentreffen hätte ich sehr gerne schon in dieser Folge erlebt, aber vielleicht findet das ja in der nächsten Episode statt? Die zweite „Enttäuschung“ war das Fehlen der toughen Lara (Sarah Riedel), da diese mit ominösen Ausgrabungen beschäftigt war. Fairerweise muss ich aber sagen, dass unsere Freunde auch wirklich gut ohne Lara klargekommen sind.
Was das Worldbuilding angeht, wurde weiter das mysteriöse Ostland thematisiert, was meine Neugierde natürlich kräftig angeheizt hat. Ebenso wurde nebenbei erwähnt, das Greyville nicht die Hauptstadt von Westland ist. Denn in der Hauptstadt befindet sich die Hochsicherheitseinrichtung, in der Professor Zweistein untergebracht wurde. Leider ist mir der Name der Stadt entfallen, aber ich hatte Greyville immer für die Hauptstadt von Westland gehalten.
Der „Angriff des Rattenkönigs“ war eine temporeiche und sehr kurzweilige Episode, die man bedenkenlos jedem Jan Tenner-Fan empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf „In der Hölle von Ostland“!
Das also ist Folge 3 der neuen „Jan Tenner“ Serie. Vor dem Hören war ich gespannt, ob die offenen Fragen der ersten Folge aufgegriffen werden. Dies kann ich vorwegnehmen: Nein, es geht in dieser Folge noch nicht um den geheimnisvollen Gegner und auch nicht um die Frage, was mit Professor Futura, Tanja und General Forbett in den letzten 30 Jahren passiert ist.
Nach der sehr düsteren Folge 2 „Der lautlose Tod“ präsentiert uns Kevin Hayes hier einmal mehr seine Vielseitigkeit, indem er uns eine herrlich schöne Action-Geschichte präsentiert. Damit hatte ich nicht gerechnet und war dementsprechend positiv überrascht.
Wer jetzt aber glaubt, dass Folge 3 ein reiner „Fall der Woche“ ist, der irrt gewaltig. Zuerst geht es um einen Angriff auf das bestens gesicherte Labor von Professor Futura. Dieser wird atmosphärisch sehr dicht erzählt und kann absolut fesseln. Der Clou ist jedoch, dass in dieser Folge ein neuer Bösewicht eingeführt ist, der durchaus das Zeug zum Erben von Professor Zweistein haben könnte: Professor Benjamin Brain, der in dieser Folge seine Metamorphose zum „Hirn“ durchmacht. Ich denke, von diesem Herrn werden wir aber durchaus noch mehr hören …
Ich persönlich freue mich besonders auf das Thema „Ostland“, denn in Folge 3 werden Nägel mit Köpfen gemacht und das Gegenstück zu Westland spielt zum ersten Mal eine gewichtigere Rolle.
Sehr positiv fand ich auch den Bezug auf die Geschehnisse aus Folge 2, denn die Ewana spielen bei dem Angriff auf das Institut eine sehr wichtige Rolle.
Technisch gesehen gibt es auch absolut nichts zu meckern. Für meinen Geschmack hätte es aber gerne noch etwas mehr Synthieeinlagen geben dürfen. Die Sprecher machen allesamt einen sehr guten Job, wobei ich erneut die Leistung von Lara (Sarah Riedel) hervorheben muss, die zukünftig gerne mehr Raum haben darf.
Ich bin erneut rundherum zufrieden und hatte eine wirklich schöne Stunde und freue mich auf weitere Abenteuer.