Welche „Es“ Verfilmung ist besser?

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Welche Verfilmung von Stephen Kings „ES“ ist besser?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, obwohl es sich bei den Fassungen von 2017 und 2019 um Kinofilme mit einem entsprechend größeren Budget handelt. Welche Verfilmung von Es ist aber nun die Bessere?

Als Vertreter der Generation X bin ich natürlich mit der ersten Welle der Stephen King Verfilmungen in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern aufgewachsen, damit natürlich auch mit der ersten Verfilmung von 1990. Damals „musste“ man den Film einfach sehen und er ist definitiv mehr als sehenswert. Tim Curry als böser Clown Pennywise und Jonathan Brandis als Bill Denbrough werden mir wohl immer in Erinnerung bleiben – wer kann es mir verdenken, denn ich war 1990 genau zwölf Jahre alt, und damit natürlich das perfekte Mitglied im „Club der Verlierer“. Aus diesem Grund wird diese Fassung wohl immer ein Stück näher an mir dran sein, als die späteren Verfilmungen. Einschränkend muss ich jedoch hinzufügen, dass ich damals noch nicht die Buchvorlage gelesen habe und meine Wertung sich deshalb eigentlich ausschließlich auf das Funktionieren als mitreißende Mischung aus Coming of Age und Mystery-Film bezieht. Den Roman „Es“ habe ich erst dieses Jahr gelesen und kann erst jetzt etwas über die Detailgetreue der Verfilmung sagen. Das muss der Fairness wegen gesagt werden.

Die Neunziger Fassung von „Es“

Dieser Verfilmung glänzt durch liebevolles Fünfziger-Setting während der Jugendzeit der Protagonisten. Ebenso sind viele wesentliche Charaktere aus dem Buch besetzt und gut getroffen worden. Im Erwachsenenteil dominiert der Zeitgeist die Achtziger, was durch das Produktionsjahr zu erklären ist und deshalb auch völlig authentisch ist. Schulterpolster und Co. sind ein eindeutiges Zeugnis dafür. Tim Curry dominiert „Es“ mit seiner Rolle und es damals kam es  nicht den Sinn, dass diese Wesenheit im Buch noch viele andere Facetten haben könnte. Lediglich beim finalen Kampf könnte man stutzig werden, akzeptiert es aber letztlich, da der Film sehr befriedigend endet und somit kein Raum für überflüssige Fragen lässt.
Derry hingegen wird hier nicht wirklich gut dargestellt. Einziges Aha-Erlebnis bieten die Barrens, wobei der Eindruck entsteht, dass dieser Handlungsort nur wenige Meter neben der Straße liegen würde und eigentlich nur einen Bachlauf umfasst – im Roman ist es eine Mischung aus Flusslauf- und Moorlandschaft. Es ist eben ein Fernsehzweiteiler und für mehr Kulisse war vermutlich einfach kein Geld vorhanden. Das Clubhaus gibt es ebenfalls nicht.
Das größte Manko dieser Fassung stellt für mich aber etwas anderes dar, nämlich die Streichung von allem, was mit dem Ritual von CHÜD und damit auch der Herkunft von Es zu tun hat. Auch das Makroversum wird komplett ausgespart, natürlich auch die mystische Rolle der „Schildkröte“. Am Ende bleibt ein wirklich schöner Zweiteiler, der sich „Verfilmung“ nennen darf, obwohl sogar zentrale Elemente der Vorlage fehlen. Es handelt sich schließlich um ein eintausendfünfhundert Seiten starkes Werk, dass in seiner Gänze wohl nicht umgesetzt werden kann. Der Zweiteiler ist gut gealtert und kann auch heute noch für wohligen Schauer an einem langen Wochenende sorgen.

Die Verfilmungen von 2017 und 2019

Hier traf mich gleich zu Beginn der sprichwörtliche Blitz, denn die Jugendlichen-Handlung wurde ins Jahr 1988 verfrachtet, wohingegen die Erwachsenen-Handlung in unserer Jetzt-Zeit stattfindet. Das gelingt sehr gut, ist leider aber alles andere als originalgetreu. Das Dumme ist nur: Als Relikt der Generation X gefällt mir das natürlich und wahrscheinlich war auch genau das der Grund für den Kniff der Filmemacher: Man wollte die jetzige Zielgruppe nicht mit einem Fünfzigerrevival vergraulen. Auch wenn ich ein Faible für die Achtziger habe, finde ich diese Entscheidung schade, da sie den Geist der Vorlage ausradiert. Dies möchte ich jedoch gleich etwas einschränken, denn auch dieser Verfilmung ist dennoch absolut sehenswert. Bitte nicht abschrecken lassen!

An dieser Stelle möchte ich nicht damit fortfahren, Unterschiede zwischen Buch und Verfilmung detailliert zu beschreiben. Daran gemessen, wären die beiden Kinofilme mittelschwere Katastrophen. Das ist jedoch keinesfalls so, ganz im Gegenteil. Regisseur und Drehbuchautor sind lediglich einen völlig anderen Weg gegangen, als ihre Kollegen in den Neunzigern. Beide Parteien haben sich bis zum Erbrechen mit der Vorlage beschäftigt. Desinteresse oder Arroganz kann und darf man beiden nicht vorwerfen. In der Neuverfilmung entschied man sich sehr oft der Neuinterpretation, anstelle der sklavischen Umsetzung der Buchvorlage. „Adaption“ wäre vielleicht auch ein passendes Wort. Dies betrifft sowohl die Mitglieder des Clubs der Verlierer, die Handlung und auch das Ritual von CHÜD. Lobenswert finde ich, dass hier die mögliche Herkunft des Bösewichts dargestellt wird und der Zuschauer sich selbst noch weitere Gedanken dazu machen kann. Leider bleibt auch bei dieser Verfilmung das Makroversum völlig außen vor.
Die Figuren wurden sehr liebevoll getroffen, entsprechen jetzt natürlich einem anderen Zeitgeist und wurden in vielerlei Hinsicht transformiert. Sei es drum, das wurde gekonnt gemacht und der Wesenskern der Charaktere wurde erhalten. Was ich jedoch sehr schade finde, ist der Verzicht auf die sanfte Führungsrolle von Bill Denbrough. Es mag sein, dass dies auch nicht mehr so zeitgemäß ist, macht jedoch ganz klar die Gruppendynamik des Clubs aus. Glücklicherweise darf man wenigstens einmal sein charakteristisches „Heyho Silver!“ hören, sonst wäre ich jedoch auch wirklich enttäuscht gewesen.
Wirklich fantastisch ist jedoch die Darstellung von Derry mit all´ seiner Morbidität und „desinteressierten“ Erwachsenen. Außerdem dachte ich mir immer wieder: Ja, so habe ich mir das vorgestellt: die Stadt, die Kussbrücke, die Barrens, das Haus in der Neibold-Street. Besser kann man das nicht umsetzen.
Die Stimmung in den neuen Verfilmungen ist definitiv horrorlastiger, als in der Neunzigerfassung und deshalb werkgetreuer. Gegen Ende von Teil 2 wurde es mir jedoch manchmal etwas zu düster, was natürlich Geschmackssache ist. Der größte Kritikpunkt an der Neuverfilmung ist die schiere Sperrigkeit des zweiten Teils. Zwei Stunden und Fünfzig Minuten waren für mich ein gutes Argument, den Film in zwei Teilen zu genießen. Mit etwas Raffinesse hätte man die Umsetzung durchaus kompakter halten. Die Szene auf dem Stadtfest und dem kleinen Jungen im Spiegelkabinett, sowie das Mädchen beim Baseballspiel waren z.B. weder für die Handlung wichtig, noch hätten sie irgendeinen anderen Sinn gemacht. Vielleicht sollten diese beiden Ereignisse den Verlierern verdeutlichen, dass Es tatsächlich weitermacht, ich weiß es nicht…

Fazit

Wenn ich mich auf die bessere Fassung festlegen muss, sind das die Fassungen von 2017 und 2019. Ich will aber betonen, dass die Neunzigerfassung nicht wesentlich schlechter abschneidet und auch heute immer noch ihren Stellenwert hat. Mit etwas Ironie gesegnet, könnte man es so ausdrücken: Wenn Du die beste Fassung sehen willst, dann schaust Du zuerst die Neunziger-Fassung und dann die aus den Zweitausendern. Am Ende hast Du dann rund acht Stunden vor der Glotze gehangen und die hättest Du auch in die Lektüre von Es stecken können… Nein, das ist auch gemein. Die Filme haben mich beide gut unterhalten, jeweils auf ihre ganz eigene Weise. Wer weiß, vielleicht war es Stephen Kings Cameoauftritt in der Neuauflage, der den letzten Ausschlag für meine Meinung gegeben hat.

Nachwort

Die „beste“ Verfilmung ist vermutlich wirklich die aktuellere, jedoch bleiben noch viele Dinge unerzählt. Sind es vielleicht gar zu viele Lücken? Beide Verfilmungen versuchen Zusatzinformationen und Goodies zu verteilen, was ihnen auch gelingt. Aber nehmen wir eine Figur wie Henry Bowers (hier finde ich die aktuellere Version um Längen besser). Das Treiben dieser miesen Type hätte ich gerne noch länger verfolgt, was aus genannten Gründen nicht möglich war. Irgendjemand hat mal gesagt, dass heutige Serien mit ihrer horizontalen Erzählweise einem Roman am nächsten kommen würden. „Es“ ist ein gutes Beispiel dafür: Die zahlreichen Episoden im Konflikt des Verliererclubs mit Henry Bowers und Co., die Auftritte von Es und vieles andere mehr, könnten in einem solchen Format perfekt in Szene gesetzt werden. Im Grunde ist das ja grotesk, denn ich rede hier von einer Serie, nachdem es bereits zwei richtig gute Verfilmungen des Buchs gibt. Dennoch bin ich überzeugt, dass dies durchaus wünschenswert wäre – einfach, weil es diesem Meisterwerk noch gerechter werden könnte. Und ganz am Ende steht mal wieder die Erkenntnis: Ja, ich bin eben ein Buchmensch…

Stephen King und ich

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Stephen King begleitet mich in meinem Leserleben schon sehr lange. Wie viele Bücher ich von ihm bisher gelesen habe, kann ich nicht sagen – es waren jedenfalls eine ganze Menge. Als Autor verändert sich jedoch die Art, wie man liest. Vermutlich kann man das nicht pauschalisieren, ich lese mittlerweile genauer und vermutlich auch intensiver.

„Es“ ist ein Buch, mit dem ich lange nicht „zusammengekommen“ bin. Als Jugendlicher habe ich das Buch gekauft, um es ins Regal zu stellen. Irgendwann habe ich es verliehen und nie zurück bekommen, man kennt das. Vor ein paar Jahren habe ich mir die E-Book-Version gekauft, die aber fehlerhaft konvertiert wurde und in der Mitte des Buches anfing. Seltsam, aber so steht es geschrieben. 2020 habe ich mir die ungekürzte Neuübersetzung zugelegt, um sie einmal mehr ins Regal zu stellen. Dieses Mal habe ich mir das Schlachtschiff von gut 1500 Seiten in meinem Weihnachtsurlaub vorgenommen. Dreihundert Seiten habe ich gelesen, mit Kleinkind im Hintergrund ging einfach nicht mehr. Wo ist das Buch hingekommen? Klar, ins Regal. Dann ist mir David Nathans wunderbare (ungekürzte) Hörbuchfassung in die Hände gefallen und ich habe sie knallhart durchgezogen. Jetzt weiß ich, was mir da die ganze Zeit Zeit entgehen gelassen habe, nur weil ich Respekt vor 1500 Seiten hatte. Das passiert mir definitiv nicht nochmal.

„Es“ hat mich in seinen Bann gezogen, mit Haut und Haaren. Deshalb habe ich mir letzte Woche die Verfilmung von 1990 angesehen und dieses Wochenende die Fassungen von 2017 und 2019. Dazu werde ich aber einen separaten Beitrag verfassen.

Wie ich oben geschrieben habe, verändert sich die Art des Lesens, wenn man Autor ist. Habe ich King vorher vor allem als Unterhaltungsschriftsteller gesehen, halte ich ihn (auch nach „Es“) für einen Schriftsteller, der noch zu Lebzeiten zu den amerikanischen Klassikern gezählt werden könnte. AUs dem Grund werde ich zukünftig im Re-Read gerade seine frühen Werke vorstellen, aber natürlich auch neue Werke.

Mein neuer Maddrax: Das dunkle Herz

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Copyright: Bastei Lübbe



Ich habe es wieder getan: Gerade ist Maddrax 568: Das dunkle Herz im Zeitschriftenhandel erschienen. Für einen Autor ist es etwas Besonderes, wenn eines seiner Manuskripte publiziert wird. Immer steckt jede Menge Herzblut darin. Außerdem versuche ich stets, mir selbst treu zu bleiben und die Geschichte eben auf meine Art zu erzählen.

Meine erster Maddrax war Band 521: Kurs ins Verderben und da war ich ganz schön nervös. Der nun jüngst erschienene Band 568 ist irgendwie auch wieder sehr speziell… Vor kurzem habe ich im Podcast des Maddraxikons gesagt, dass Shadar momentan einer meiner Lieblingscharaktere (Matt und Aruula stehen natürlich über allen anderen) ist. Deshalb hat es mir ganz besonders Spaß gemacht, diesem Herrn mal etwas auf den Pelz zu rücken, vielleicht erklärt das meine besonderes Beziehung zu dieser Geschichte.

Shadar ist meiner Meinung nach ein interessanter Gegenspieler, da er selbst ja erst zum „Obermotz“ herangereift ist. Diese Figur hat seit ihrem ersten Auftritt einfach eine interessante und dramatische Entwicklung gemacht. Dies setzt sich natürlich auch im vorliegenden Band entsprechend fort.
Insgesamt muss ich zugeben, dass ich diesem Zyklus anfangs skeptisch gegenübergestanden habe. Das hat sich aber nach dem fulminaten Auftakt von Oliver Fröhlich sehr schnell geändert, und bei mir als Autor stellte sich wahre Begeisterung für die erzählerischen Möglichkeiten ein. Gerade Shadar hat da Überzeugungsarbeit geleistet und das alleine erklärt ja schon meine besonderes Verhältnis zu ihm ;-).

Während des Schreibens hatte ich dann noch die Möglichkeit, in einen meiner absoluten Lieblingsfilme (aus meiner frühen Jugend) einzutauchen, was eine sehr intensive Schreiberfahrung ermöglicht hat.
In Interviews werden Autoren ja oftmals gefragt, welchen ihrer Romane sie gerne an die Leser empfehlen wollen. Das ist grundsätzlich eine perfide Frage, die man ebenso einem Vater stellen könnte: „Welches ihrer Kinder mögen sie am liebsten?“ Die konsequente Antwort muss natürlich lauten, dass man  jedes Buch/Kind gleich liebt. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich auf „Das dunkle Herz“ ganz besonders stolz bin. Es hat mir einfach irre Spaß gemacht!

#eigenwerbung

Mausbär macht Urlaub in den Bergen

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Ich schreibe hier ja schon eine ganze Zeit, aber von Mausbär habe ich noch nicht berichtet… Der alte Knabe begleitet mich schon eine ganze Weile, eines seiner Abeneuer wurde sogar schon von einem professionellen Schauspieler (Johannes Steck) vertont und innerhalb einer Hörspiel Compilation veröffentlicht (Die spanische Armada).

Um es ganz klar zu sagen: Mausbär ist natürlich eine Figur. Ich habe sie aber nicht erdacht, er hat mich gefunden. Warum? Ich könnte jetzt vom kreativen Prozess erzählen, aber das haben andere Autoren schon zur Genüge getan. Unsere Beziehung hat eine absolut materielle Komponente, denn er existiert tatsächlich (nein, er ist nicht mein Sohn und auch sonst niemand aus meinem engeren Umfeld) und zeitgleich teilt er einige wesentliche Charakterzüge mit mir. Ja, Autoren haben oftmals wirklich einen an der Klatsche, der Hensch sowieso.
Vor einiger Zeit müssen wir schon unser zehnjähriges Jubiläum gefeiert haben und wir haben uns nie wirklich voneinander entfernt.

In meinem Leben gab es mal eine dunkle Episode, wo ich das Schreiben komplett zu den Akten gelegt hatte: Grund waren Selbstzweifel, ein persönlicher Verlust und der ganz normale übliche Wahnsinn. Mausbär aber blieb 🙂

Mein Sohn ist jetzt in einem Alter, in dem er Hörgeschichten (Hörbücher und Hörspiele) für sich entdeckt hat. Wir lesen ihm natürlich sehr viel vor, aber es macht auch etwas her, wenn er selbstständig Geschichten hören kann – man will ja auch als Kind etwas Selbstbestimmung leben.

Aus dem Grund habe ich angefangen, Mausbär-Geschichten zu vertonen. Natürlich ist das kein Pulp (zumindest nicht originär), aber vielleicht gefällt es Euch ja doch. Die Geschichten werden jeweils eine Dauer von ca. 20 Minuten haben, damit man sie zum Einschlafen hören kann. Viel Spaß!

Mein vierter Termin bei Dr. Morton: Biedermann und Rauschgifhändler

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Copyright: Erber-Verlag, Romantruhe-Verlag

Im vierten Band muss Dr. Morton nicht lange nach einem Gegenspieler suchen, ganz im Gegenteil. Eine unbekannte Kraft hat den guten Doktor ins Visier genommen und setzt ihn gehörig unter Druck. Währenddessen setzt der schräge Mediziner seine Experimente an der bedauernswerten Miss Clandon und Gregory fort, da er große Ziele hat…

Der Roman ist wieder deutlich in der Schreibe der ersten beiden Bände gehalten und lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen. Ich sprach ja von „kalter Eleganz“ die mit einem Turbo verdichtet wurde und genau das findet sich hier wieder. Um meine Theorie fortzuführen: Dieser Roman wurde meiner Meinung nach wieder definitiv vom Hauptautor geschrieben.
Trotz seiner persönlichen Fähigkeiten, Grimsby und auch einiger hilfreicher Sonderausstattungen (Helikopter, unterirdische Verstecke…) wirkt Dr. Morton in diesem Roman keinesfalls unbesiegbar. Sogar Grimsby kommt beinahe an seine Grenzen, was dieser Episode fast schon eine Art Hard boiled-Charakter beschert, was sicherlich auch dank des nicht gerade zahnlosen Gegners der Fall ist.

Die Lösung des Falls ist dann überraschend bodenständig, wenn Grimsby mich gelegentlich auch etwas arg an  eine Mischung aus MacGyver und B.A. Baracus erinnert hat. Es war aber nicht „drüber“, so dass ich auch hier ein mega spannendes Abenteuer mit überraschendem Schluss geboten bekam. Darüberhinaus hatte besagter Grimsby einen interessanten Gedankengang. Er fragte sich, was ihn eigentlich von den bösen Buben unterschied, die Dr. Morton bevorzugt für seine Experimente benutzt. Ich war von diesem Element fast schon fasziniert, regt es doch einmal mehr massiv zum Nachdenken in moralischen und philosophischen Kategorien an.
Ich frage mich jedoch, ob der Gegner bereits wirklich besiegt wurde, oder ob der nicht doch noch seine Fangarme ausstrecken wird…

„Torture Porn“ gab es in dieser Episode definitiv nicht, dafür ein wunderbar abwechslungsreiches Abenteuer. Nach den ersten vier Bänden kann ich ganz klar sagen, dass ich das Konzept und die Umsetzung der Serie sehr mag. Sicherlich ist Dr. Morton nichts für jeden Leser, aber gibt es das überhaupt? Literatur die jedem Leser gefällt und die auch von jedem richtig interpretiert wird?  

Mein dritter Termin bei Dr. Morton: Bad in HCL

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Copyright: Anne Erber-Verlag, Romantruhe-Verlag

Das war jetzt schon der dritte Band aus der berühmt berüchtigten Dr. Morton-Reihe. Hier geht es um einen skrupellosen TV-Moderator, der in seinem Magazin schon so einige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens medial gegrillt hat. In seiner letzten Show griff er gar einen Minister medial an, der sich daraufhin sogar das Leben nahm. Das ist natürlich Grund genug, damit sich Dr. Morton und Grimsby diesem Fall widmen.

Die Idee finde ich überraschend frisch, obwohl der Band schon in den Siebzigern erschienen ist. Welche Verantwortung haben Journalisten? Inwieweit sind sie für die möglichen Folgen ihrer Arbeit zu belangen?

In der letzten Rezension sprach ich über „Überraschungen“. Diese erlebte ich auch bei diesem Band, denn der Stil dieser Episode unterscheidet sich drastisch von dem der beiden Vorbände. Die ersten beiden Abenteuer wirkten stilistisch wie von einem Turbomotor komprimiert und verfügten über eine gewisse kalte Eleganz. Dies fand ich im dritten Band nur gelegentlich wieder. Ganz im Gegenteil, an gewissen Stellen wirkte der Roman sogar etwas „umständlich“ erzählt und erinnerte mich streckenweise an den üblichen Heftromanstandard dieser Epoche – nicht ärgerlich, aber für mich doch überraschend. In einigen Passagen blitzte die „kalte Eleganz“ auf, aber eben nur ganz kurz. Deshalb will ich mich festlegen: Nach meinem Empfinden wurde Bad in HCL von einem anderen Autor geschrieben. Da die typische Stilistik stellenweise aber aufblitzt, könnte ich mir vorstellen, dass dieser Roman nach einem Expose erstellt und von dem Autor der ersten beiden Bände überarbeitet wurde. Das ist ein völlig normaler Vorgang und schmälert nicht die Qualität des Romans.

Der dritte Besuch war mir persönlich etwas zu kompliziert (umständlich) aufgebaut, ist aber durchaus spannend zu lesen. Grimsby wird durch zwei Szenen eingehender charakterisiert, was diesen jedoch nicht sympathischer macht – aber das war sicher auch nicht der Sinn davon;-)

„Torture Porn Check“: Nein, in dieser Richtung gibt es auch in diesem Band definitiv nichts zu vermelden. Grimsby lebt seinen sadistischen Momenten aus, was relativ nüchtern erzählt wird. Das ist vielleicht gerade deshalb erschütternd, hat aber wirklich nichts mit den erhobenen Vorwürfen zu tun.

Das Ende versöhnt für dieses etwas „umständlichere“ Abenteuer, denn es kam für mich überraschend und deshalb völlig unerwartet.  Ich sprach von einem komplizierteren Aufbau, der dann vielleicht auch einen logischen Fehler produziert hat (Falsche Uhrzeitenangaben im Hotel). Erfreulicherweise funktioniert der Morton-Kosmos (verschiedene Schauplätze, Personen im Umfeld des Doktors) hervorragend. Ebenso wird die Beziehung zwischen Dr. Morton und Grimsby beleuchtet, die durchaus ambivalenter als erwartet ist. Hat mir gefallen und ich bin gespannt, wie das weitergeht.

Ob ich weitere Termine bei Dr. Morton buchen werde? Selbstredlich, denn diese Reihe ist doch wirklich etwas ganz Besonderes!

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Mein zweiter Termin bei Dr. Morton: Das ist ihr Sarg, Sir

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Dr. Morton 2: Das ist ihr Sarg, Sir

Ich war überrascht, wie viel Resonanz meine kleine Rezension zum ersten Band von Dr. Morten ausgelöst hat. Aus dem Grund habe ich mir gleich auch den zweiten Band der Serie zur Brust genommen. „Torture Porn“ lautete einer der Vorwürfe gegenüber der Serie. An anderer Stelle wurde gar der Protagonist mit dem KZ-Arzt Mengele verglichen. Zu recht?

Der zweite Band hat mich überrascht, sogar gleich mehrfach. Gleich zu Beginn findet eine Unterredung zwischen dem Doktor und Grimsby statt, in der das Schicksal von Miss Clandon thematisiert wird, deren bedauerlicher einziger Fehler lediglich darin bestand, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. In diesem Gespräch wird deutlich, dass sowohl bei dem psychopathischen Grimsby, als auch beim Hyper-Narzissten Morton so etwas wie ein Rest Mitgefühl vorhanden sein könnte. Freilich reicht das nicht, um die arme Frau aus ihren Fittichen zu entlassen, aber „immerhin“…

Band zwei zeigt Dr. Morton dann auch von seiner besten Seite, nämlich als Chirurg, der einem verunglückten Adeligen zur Hilfe eilt und ihm das Leben rettet. Der eigentliche Gegenspieler ist Philipp Gregory, ein junger Mann aus der Londoner Upperclass, dessen Missetaten bisher durch seine Protektion ungesühnt geblieben sind. Außerdem zieht Chefinspektor Spratt seine Kreise immer enger, was Dr. Morton natürlich nicht entgeht.

Eingangs schrieb ich von Überraschungen. Die Zweite davon stellte sich ein, als Grimsby seinen Meister fand. Damit hatte ich nicht gerechnet und auch die Lösung der Situation hat mir durchaus gefallen. Das Ende kam in diesem Band (wieder) viel zu schnell – sprich, ich fand diesen Heftroman wirklich hyperspannend. So wurde z.B. das Eindringen bei Scotland Yard beschrieben, was ich sensationell gut fand. Ich habe ständig darauf gewartet, dass John Sinclair die Bühne betritt…

Zwei Romane von Dr. Morton liegen hinter mir, ich wurde wirklich bestens unterhalten. Der Konflikt um diese Serie lässt sich für mich auf einige wenige Faktoren verdichten:

1. Was darf Kunst, wo sind ihre Grenzen?
2. Darf eine Story einen amoralischen und psychopathischen Protagonisten haben?

In der Rezension zum ersten Band schrieb ich schon über American Psycho, Dexter und Jim Profit. Im Nachhinein ist mir noch Hannibal Lecter aus Schweigen der Lämmer eingefallen. Das alles sind Beispiele für Variationen des gleichen Schemas. Diese Stories funktionieren ebenso effizient, wie es auch Dr. Morton tut.

Im Vorfeld hatte ich mir auch schon so meine Gedanken zu dieser Serie gemacht. Irgendwie musste ich immer an die unsägliche Filmreihe Gesichter des Todes denken, die mich durch meine Jugend verfolgt hat. DAS ist für mich ein Beispiel für perverse Unterhaltung, zumal dort (bewiesenermaßen) echte Tiere gequält wurden. Ebenso musste ich an ein paar Videospiele denken: Manhunt (möglichst brutale Morde verüben), GTA V (Folterszene), Call of Duty 2 (Terroranschlag), Hitman (Spieler ist Killer)  und sogar Commando Libya (Gräueltaten). Außerdem musste ich an die Filmreihen Hostel und Saw denken, die meiner Meinung nach definitiv dem Torture Porn zuzurechnen sind.

Das vernichtende Qualitätsurteil, dass einige Rezensenten über Dr. Morton ausgesprochen haben, kann ich am allerwenigsten nachvollziehen. Stellenweise fand ich beide Bände verflixt gut geschrieben, sozusagen verdichtet auf das Wesentlichste. Auch in dieser Hinsicht gehört Morton zu den vielleicht originärsten, deutschsprachigen Pulpserien. Sollten wir nicht endlich den (typisch deutschen) Form-und-Inhalt-Konflikt dorthin verlagern, wo er hingehört?   

Mir hat dieser Band Spaß gemacht, ich werde weiterlesen und berichten!

Kleiner Funfact: Der Titel von Band 2 ist wohl der einzige „Kritikpunkt“ (wenn man das überhaupt so empfindet). Im ganzen Roman kommt kein einziger Sarg vor. Dafür ist der Untertitel deutlich griffiger und passender: Dr. Mortons unfreiwilliger Gast


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Mein erster Termin bei Dr. Glenn Morton

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Copyright: Erber + Luther, Romantruhe Verlag

Dr. Morton 1: Blaues Blut

Selbst als fleißiger Heftromanleser (und Autor) kann man nicht so viel lesen, wie man eigentlich möchte. Letztlich werden wir alle durch unsere Zeit limitiert. Grundsätzlich ist das irgendwie auch wundervoll, denn so besteht nicht die Gefahr, dass eines Tages der Lesestoff ausgehen könnte…

Vor einigen Tagen habe ich über Dan Shockers Larry Brent geschrieben. Die Serie war durch mein Raster gefallen, was ich jetzt Stück für Stück nachhole. Eine andere Serie, die das gleiche Schicksal teilt, ist Dr. Morton. Hier kann ich jedoch mildernde Umstände beantragen, denn die Heftromane erschienen bereits in den Siebzigern und da war ich noch etwas sehr jung.

In den letzten Jahren bin ich aber immer wieder über das Doktorchen gestolpert, was der effektiven Vermarkung der Romantruhe zu verdanken ist, die die Hefte des Erber + Luther Verlags als ungekürzte Neuauflage herausbringt. Vor einiger Zeit habe ich mir Band 1 „Blaues Blut: Dr. Mortons Unheimliches Experiment“ zugelegt und auf den berüchtigten „Stapel der ungelesenen Bücher“ gelegt.

Jetzt habe ich mir Dr. Mortons erstes „Abenteuer“ zur Brust genommen und bin ehrlich gesagt ziemlich irritiert. Dem Text merkt man seine Entstehungszeit in den 1970ern an, aber das hat mich nicht gestört. Insgesamt ist Band 1 stilistisch wenig anspruchsvoll, aber sehr flüssig geschrieben. Personen- oder Ortsbeschreibungen sucht man größtenteils vergeblich, was aber durch die Erzählperspektive des auktorialen Erzählers ausgeglichen wird. Zusätzlich ist das Tempo sehr hoch und zieht den Leser in die Geschichte.

Mir war vor dem Lesen klar, dass Dr. Morton nicht irgendeine Serie war, sondern besonders durch krasse Themen und entsprechende Maßnahmen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften Bekanntheit und hohe Auflagenzahlen erlangen konnte. Soweit so gut.

Ich mag ambivalente Figuren und Antihelden: Egal ob Jim Profit aus der gleichnamigen Fernsehserie, Pat Bateman aus Bret Easton Ellis American Psycho, oder der gute Dexter. Trevor aus GTA V habe ich ebenfalls geliebt. Soweit war bei mir wohl auch der Boden für diese spezielle Serie geebnet worden. Was mich beim Doktor erwartete, hat mich dann aber doch ehrlich überrascht.

In Band 1 ist der gute Doktor Morton nichts anderes als ein lupenreiner Psychopath, der von seinem eher noch wesentlich psychopathischeren Helfer William Grimsby unterstützt wird. Letzterer hat keine Probleme, eine (mit Sicherheit nicht volljährige) Schülerin mit Zigaretten und Alkohol zuerst zu verführen und dann einen Abgrund herunterstoßen. Am Ende bedauert es Grimsby sogar, dass die junge Frau im Fallen nicht von einem nadelspitzen Felsen aufgespießt wurde.

Das ist hart. In einer anderen Rezension in den Weiten des WWW habe ich eine ähnlich entsetzte Reaktion des Rezensenten gelesen, wie sie sich auch bei mir eingestellt hat. Aber ist das eigentlich gerechtfertigt? Was darf ein Autor und was darf Kunst? Wo sind die Grenzen und wer definiert sie?


Ich habe für mich selbst eine Antwort gefunden, die ich hier nicht verschweigen möchte. Die oben beschriebene Tat mag auf manche Lehrer ebenso verstörend wirken, wie auf mich. Natürlich soll diese Szene Aufmerksamkeit erzeugen, was ihr zweifelsfrei gelungen ist. Als Autor beschäftigt mich aber eine andere Frage: Ist der sadistische Gewaltakt Selbstzweck, oder dient er einem anderen Ziel? Hinsichtlich von Band 1 muss ich ganz klar sagen: Grimsbys Tat dient nicht der Handlung, aber sie charakterisiert Mortons Helfer und ist deshalb nicht nur billige Effekthascherei. Ich weiß nun, dass Grimsby ein massiv gestörter Psychopath ist, der selbst eherne Tabus bricht. Außerdem wird dem Leser mitgeteilt, dass Dr. Morton ebenfalls über diese Neigung Bescheid weiß und nichts dagegen unternimmt. Somit heißt der Protagonist der Serie diese Taten letztlich sogar gut, was seiner Charakterisierung dient. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich die Serie noch entwickelt.

Von tiefstem Herzen bin ich ein Kind des Pulps. Vielleicht waren es die Filme, die ich viel zu früh gesehen habe, oder aber die Bücher und Heftromane. Unter Umständen bin ich aber auch einfach viel zu heiß gebadet worden. Jedenfalls macht es mir persönlich wenig aus, dass die beiden Hauptfiguren alles andere als „Helden“ sind. Ich finde es sogar spannend, dass genretypische Gut-Böse-Schemata so richtig auf den Kopf gestellt werden. Ob ich diese Romanserie meinem Sohn zu lesen geben würde? Klares Nein!

Was gibt es noch zu Band 1 zu sagen? Die Rahmenstory ist einfach konstruiert und hätte durchaus etwas ausgefeilter sein können: Dr. Morton will Kunstblut entwickeln, um der Menschheit einen Dienst damit zu erweisen. Dazu kommt ihm jemand „der andere Menschen um ihre Ersparnisse betrogen hat“ als unfreiwilliger Proband gerade recht. Als eine seiner Patientinnen durch einen Zufall mit dem Probanden in Kontakt kommt, verfügt das Doktorchen jetzt eben über zwei Versuchspersonen. Eine weitere junge Frau wird samt ihrer Tante von Grimsby „vorsichtshalber“ zum Schweigen gebracht. Der böse Proband stirbt am Ende des Romans, nachdem sich Morton auch noch dessen Vermögen unter den Nagel gerissen hat.

Es taucht auch ein Inspector vom Yard auf, der aber augenscheinlich erstmal keine Verdachtsmomente bei Glenn Morton sieht. Ich vermute aber, dass sich dies im Verlauf der Handlung noch ändern könnte.

Wie schon gesagt, klassifiziere ich Dr. Morton eindeutig als Pulp. Romane gehören nach meiner Definition eindeutig zur Kunst und diese darf meiner Definition nicht durch subjektive Urteile eingeschränkt werden. Wer diese Art Literatur nicht mag, muss sie ja nicht lesen. Ich mag z.B. keine Horrorfilme, aber das ist eine persönliche Präferenz. Die Serie hat für mich einen (morbiden) Charme, der mir durchaus gefällt Deshalb werde ich weiterlesen!

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Mein „erstes Mal“ mit Larry Brent

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Copyright: Russel & Brandon

Larry Brent: Die PSA-Akten Teil 1: Die Rückkehr

Jetzt ist es endlich soweit, ich hatte jetzt auch endlich „Kontakt“. Als bekennender Pulpist habe ich meine später Kindheit und Jugend ziemlich viel im „Universum der Hefte“ verbracht. Dabei sind mir natürlich immer mal wieder Dan Shockers aka Jürgen Grasmücks Romane begegnet (ich meine mich an ein paar Dämonenland-Bände zu erinnern), aber aus irgendwelchen Gründen habe ich diese nicht gelesen.

Dieses Versäumnis wollte ich schon einige Zeit nachholen. Da ich auch großer Hörspielfan bin, kam mir Larry Brent von der Russel & Brandon Company gerade recht.

Erwartungsvoll legte ich die CD ein und erlebte den ersten Teil eines temporeichen Zweiteilers. Ich war ziemlich überrascht, denn das Larry Brent-Universum war schon sehr konkret ausgestaltet, was durch zusammenfassenden Metatext mitgeteilt wurde. Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass „Die Rückkehr“ sich nicht auf Larry Brent Band 1 stützt, sondern auf Band 110 „Zombies im Orientexpress“. Insgesamt gibt es 213 originale Abenteuer von Dan Shocker und weitere, von Kollegen verfasste Bände. Der Grund für den Start bei Band 110 könnten urheberrechtlichen Umständen sein, aber das soll uns hier mal nicht weiter interessieren.

Im Abspann des Abenteuers bezeichnet die Russel & Brandon Company ihre Hörspiele als „Kino für die Ohren“ und genau das würde ich auch attestieren. Bereits in Folge 1 wird ein wahres Feuerwerk an tollen Sounds und Musik abgebrannt, was mich wirklich begeistert hat. Ergänzt wird das Ganze dann durch bekannte und sehr talentierte Stimmen, was in der Kombination mit der hochwertigen Produktion sicherlich auch eine Art Benchmarking in diesem Bereich ist.

Wo viel Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten. Diesen sehe ich in dem späten Einstieg der Serie (was aber durch die erzählenden Passagen ausgeglichen wird). Trotzdem merkt man dem Abenteuer an, dass es eben kein „Einstieg“ in die Welt von Lary Brent ist, sondern „mittendrin“ beginnt. Der positive Aspekt davon ist aber, dass sich Kenner der Serie sofort wohlfühlen und keinesfalls durch langweilige Zusammenfassungen ausgebremst werden. Trotzdem habe ich als Einsteiger meinen Spaß gehabt, verfing mich aber in Detailfragen (Z.B. Wie geht das jetzt mit dem Laser genau? Ist das eine Pistole, oder ist die Waffe  in den Ring der Agenten integriert?) Ich verfange mich eben gerne in Detailfragen, vielleicht wird das aber auch in Teil 2 geklärt werden.  Von daher:  Nur ein Mini-Minuspunkt!

Neben den bereits genannten Pluspunkten muss ich auch das Tempo des Hörspiels loben – behäbig ist anders. Larry Brent von Russel & Brandon muss sich keineswegs hinter den Audioversionen von Dorian Hunter und John Sinclair verstecken!

Kurz und Gut: Ich finde Folge 1 ist ein fulminanter Start in die Larry Brent-Serie und hat mich wirklich neugierig gemacht. Modernes Storytelling mit super Effekten, tollen Sprechern und viel Spannung!

Ob ich weiterhören werde? Na logen…

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Über mich

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Am 25.06.1978 wurde ich in Siegburg geboren. Ich bin also ein Sonntagskind und auf den Tag meiner Geburt fand auch noch das Finale der Fußballweltmeisterschaft statt. Trotz dieses Umstands und der Tatsache, dass ich in einer ziemlich fußballverrückten Familie aufwuchs, konnte ich niemals irgendeinen Zugang zu diser Sportart finden.

Wenn ich mir Sport im TV ansehe, dann ist das ausschließlich die Formel 1. Seit den ersten Rennen von Michael Schumacher bin ich davon besessen und schaue mir wirklich jedes Rennen an.

*Wird fortgesetzt…*